Dienstag, 12. Juni 2007

Der Klang und die Stille

Da gibt es etwas, das kann man sich schwer vorstellen, wenn man wieder daheim ist, das sind Dinge, die hier in unserem täglichen Leben so viel ausmachen, die man kaum wahrnimmt, aber wenn man sie wahrnimmt, versteht man, daß sie etwas ganz Besonderes sind. Geräusche sind eines von diesen Dingen. Das Geräusch der Skier auf hartem Schnee, in weichem Schnee oder in geschmolzenem Schnee. Das sind alles unterschiedliche Klänge, sogar mein linker und mein rechter Ski machen unterschiedliche Töne.
Da ist der Klang der Skistöcke und das knirschende Geräusch des Schaftes der Pulka. Da ist der Wind, der deine Jacke vibrieren läßt, oder den Schnee herumbläst. Oder der Klang des Kochers, der dir manchmal sagt, daß du ihn wieder reinigen mußt. Das sind alles dieunterschiedlichsten Klänge, die unseren Alltag hier bestimmen und die man in einer Stadt oder an einem Platz, wo viele menschliche Aktivitäten stattfinden, garnicht bemerken würde.
Und dann haben wir die Stille, die Stille, die plötzlich auftaucht, wenn kein Wind bläst und alle schlafen außer dir. Die überwältigende Stille, die dich den Klang deiner eigenen Blutzirkulation hören läßt. Diese Stille wird man kaum irgendwo anders finden. Es ist eine totale Stille, so schön, sie fühlt sich an wie ein Vakuum.
Ich hoffe, ihr alle werdet eines Tages das Vergnügen haben, diese Stille zu hören und auch den Klang, der durch das Skifahren hervorgerufen wird.

Mats

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